1812-1889 Großbritannien
In Übersetzungen von
Sibylle Ferner
Jetzt
Aus dem ganzen Leben gib einen Augenblick!
Deinem ganzen Leben, das schon ist vergangen,
und allem Künftigen, im Nebel noch verhangen,
so willst du meisterlich das Jetzt dir spinnen,
in Leidenschaft verdichten, ein perfektes Glück,
in dem Gedanken und Gefühle, Seele, Sinne
vereint in dem Moment, der endlich mir geweiht,
wo du einmal um mich bist, darunter, darüber -
Gewiss – trotz aller Zukunft und Vergangenheit –
bei diesem Tick der Lebensuhr schenkst du mir Liebe!
Wie lang das Harren dauern mag? Ach, meine Süße -
Der Augenblick weilt, – nur er und kein andrer –
wenn in höchster Ekstase wir halten einander,
mit Armen breit und Augen zu die Lippen küssen.